„Das Schicksal dieser jungen Menschen berührte mich“
Paul Sünkel arbeitet ehrenamtlich im Don Bosco Jugendwerk
Schon lange bewegte mich der Wunsch, ehrenamtlich tätig zu werden und mich hilfebedürftigen Mensch in unserer Stadt zuzuwenden. Nach reiflicher Überlegung, ob ich wirklich mein eingerichtetes Leben mit einem Ehrenamt in Unruhe bringen will, vereinbarte ich Anfang Februar 2012 einen Termin beim ZAB (Zentrum Aktiver Bürger) und wählte unter den vielen Projekten für mich passende aus, die ich mir anschaute.
So fand ich zur Gruppe Mosaik, dem damals jungen Projekt zur Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge im Don-Bosco-Haus. Das Schicksal dieser jungen Menschen berührte mich und die Aufgabe, hier Hilfestellung zur Integration zu geben, reizte mich. Meine Vorstellungen über die mögliche Unterstützung waren zu diesem Zeitpunkt eher diffus.
So begann ich Anfang April mit der Einzelbetreuung eines Jugendlichen, die auf Anregung der Gruppenleiterin mit gemeinsamem Kochen begann und später zur Hausaufgabenbetreuung, Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss und zu verschiedensten Freizeitaktivitäten wie z. B. Kino, Radtouren, Stadtbesichtigungen, Museumsbesuchen und auch zu Aktionen mit der Gesamtgruppe führte. Schließlich dann die Mit-Unterstützung beim Umzug in die eigene Wohnung und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, die erfolgreich endete.
Als Ehrenamtler kann ich nur einen kleinen Teil zum Gelingen beim Ankommen der Jugendlichen in unserer Gesellschaft beitragen. Die meiste Arbeit leisten die sehr engagierten hauptamtlichen Mitarbeiter. Jedoch, die Aufgabe bereitet mir große Freude, wir haben gemeinsam viel Spaß und ich lerne neue Menschen und neue Welten kennen. Alles gute Gründe für mich hier weiterzumachen.
Paul Sünkel